Im PACHER-Quadrat sind drei Schweife, die spiralförmig von aussen immer enger werdend in einen kleinen Kreis in der Mitte einfliessen, erkennbar. Der eine Schweif beginnt breit in der unteren rechten Hälfte des Quadrates und läuft in einem Linksbogen in den Zentrumskreis. Der zweite Schweif beginnt ebenfalls breit an der rechten Seite des Quadrates und fliesst, teilweise vom dritten Schweif überdeckt, in einer grossen Spirale in den Zentrumskreis.
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Der dritte und grösste Schweif hat die ganze obere schwarze Fläche zur Basis und schwingt sich unter dem ersten und dann über dem zweiten Schweif in einem grossen Bogen in den Zentrumskreis. Die drei Schweife saugen sich sozusagen von aussen her in einem Bogen gegen die Mitte fest.
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Die vier geraden Linien des Quadrates kennzeichnen die vordergründigen Schwierigkeiten. Die drei Spiralen zeigen den Weg zur Mitte und stossen somit zum Wesentlichen der Schwierigkeiten resp. des Problems vor.
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Dieses PACHER-Quadrat stellt zwei Hauptelemente dar: 1. Problemorientierter Gedankenablauf und 2. Sicherer Umgang mit den drei Grundbedürfnissen
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All unsere vielfältigen Schwierigkeiten im Leben lassen sich letztlich in diesen drei Grundbedürfnissen zusammenfassen. Durch Defizite in diesen drei Bereichen können entsprechende Probleme entstehen. Wir sprechen dann von den drei Grundproblemen:
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1. Freiheit
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Wenn ein Mensch sein Bedürfnis nach Freiheit nicht abdecken kann, führt ihn das zur Frage: "Gesteht man mir meine Freiheit zu, oder muss ich sie mir mit Macht erkämpfen?" Er steht im Spannungsfeld Freiheit - Macht.
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2. Annahme
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Wenn ein Mensch sein Bedürfnis nach Annahme nicht abdecken kann, führt ihn das zur Frage: "Werde ich nur geliebt, wenn ich Leistung erbringe?" Er steht im Spannungsfeld Annahme - Leistung.
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3. Gerechtigkeit
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Wenn ein Mensch sein Bedürfnis nach Gerechtigkeit nicht abdecken kann, führt ihn das zur Frage: "Wer trägt die Schuld an meinem Erleiden von Ungerechtigkeit?" Er steht im Spannungsfeld Gerechtigkeit - Schuld.
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In den PACHER-Kursen werden die Teilnehmenden dort abgeholt, wo sie stehen, nämlich bei den alltäglichen Schwierigkeiten, die sie kennen und die sie beschäftigen. In einem induktiven Kursablauf werden die Kursteilnehmer fähig, vom praktischen Beispiel zum Wesentlichen, zum Grundproblem, vorzustossen. So finden sie die Lösung, die ihrer Situation angepasst ist.
Walter Pacher
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